Systemische Aufstellung

Systemische Aufstellung

Der systemische Ansatz geht davon aus, dass wir nicht nur Individuen sind, die Probleme haben und die man entsprechend individuell lösen kann, sondern dass unser Verhalten, und damit auch problematisches Verhalten, Teil einer Gruppendynamik ist. Diese Dynamik entsteht in Gruppen, die ein System bilden. Das heißt, in dem jeder mit jedem eine Beziehung pflegt. Das System entsteht egal ob die Beziehungen gut oder schlecht, gewollt oder ungewollt sind.

Beispiele für Gruppen mit systemischer Wirkung:

-die Familie

-die Firma oder der Kollegenkreis

-die Arbeitsgemeinschaft

-Cliquen

-dein inneres Team (das heißt, die Psyche in ihren unterschiedliche Funktionen)

etc.

Diese Beziehungsgeflechte sind Systeme. Und die Aufgabe, die man bewusst oder unbewusst in einem System übernommen hat, z.B. Mutter, der Schlichter, die Starke oder der Kranke nennt man Rolle.

Jeder Rollenträger übernimmt mit die Aufgabe, das Überleben (und weniger stark ausgedrückt, das gute Leben) und die Funktionsfähigkeit des Systems zu gewährleisten. Doch nicht jede Gruppe ist so anpassungsfähig, wie es manchmal notwendig ist. Die Welt steht nicht still. Ein gesundes System biete stabile Beziehungen, die gleichzeitig flexibel auf sich änderende Bedürfnisse eingehen können. Das wird besonders deutlich in der Kernfamilie. Eine 2-Jährige braucht etwas anderes als ein Teenager. Ist ein System hingegen starr, weil wichtige Rollenträger überfordert oder abwesende sind, können sich vor allem Kinder nicht so entwickeln, wie es gut für sie wäre. Unterversorgte Kind haben als Erwachsene die Tendenz, an ihrer einmal gelernten Rolle festzuhalten, als „gelte es das Leben“. Das Verhalten, das früher einmal  so notwendig und richtig war, blockiert im Erwachsenenleben die eigene Beziehungsfähigkeit und die Weiterentwicklung. Hier kann eine Systemaufstellung helfen.

Wann macht es Sinn, eine systemische Aufstellung zu machen?

-Deine individuellen Lösungsversuche greifen nicht.

-Du fällst in Beziehungen (Paar, Arbeit, Familie) in Verhaltensmuster, die deiner Rolle nicht entsprechen und nicht passend sind.

-Dein Thema/Problem hängt eng mit einer Gruppe und damit mehreren Parteien zusammen.

Wie geht? Die Systemische Aufstellung

Bei einer Austellung wird dein System mit Stellvertreter*innen in den Raum gestellt. Wie die Stellvertreter zueinanderer stehen, verdeutlicht ihre Beziehung zueinander. In dieser Aufstellung kannst du neue Wege gehen, altes Lösung und eine neue Ordnung finden, die dich in deinem heutigen Leben unterstützt und trägt. Dabei hast du die Aufstellungsleitung mit ihrer fachlichen Kompetenz an deiner Seite.

Auch die GFK kann dabei hilfreich sein. Schließlich geht es in Systemen darum, die individuellen Gefühle und Bedürfnisse zu sehen und neue Konstellationen und Beziehunsmuster auszuprobieren.

Du hast Interesse an einer systemischen Aufstellung? Schreib mich gerne an.

Viele Grüße,

Regine Landwehr, Ausbildung in potentialorientierter, systemischer Aufstellungsarbeit (2019) an der Integralisakademie.